Fortsetzung Schmetterlinge, Seite 3
Satyridae, Augenfalter
Melanargia galathea, Schachbrettfalter
Erebia medusa, Rundaugen -
(Früher)- Mohrenfalter
In den Sommermonaten ein häufig zu beobachtender Schmetterling im gesamten Offenlandbereich. Zur Entwicklung benötigt er Altgrasbestände.
Wie man am linken unteren Foto erkennen kann haben Schmetterlinge auch natürliche Feinde. Neben Fledertieren und Vögeln jagen oder fangen insbesondere auch Spinnen nach ihnen. Auf Blüten lauern oft Krabbenspinnen und packen ihre Beute.
Auf dem rechten unteren Foto teilt sich ein Schachbrettfalter friedlich den Nektar mit Purpur-Widderchen (Zygaena purpuralis):
Hier kann man auch erkennen, warum der Schachbrettfalter bei er Gruppe der Augenfalter eingeordnet wurde (Ringförmige Male mit Innenkern)
Fliegt bevorzugt in den Kalkgebieten im Bereich grasiger Waldlichtungen, Waldwegen und-schneisen, an Waldrändern und mageren Wiesen in Waldgemengelagen, bereits ab Anfang Mai bis höchstens Mitte Juni.
Im Ringgaubereich und Sontraer Hügelland nicht selten.
Saugt gern an gelben Blüten Von Hahnenfuß- und Habichtskrautgewächsen.
Eiablage- und Raupennahrungspflanzen sind diverse Süßgräser.
Alle Mohrenfalter saugen auch gern Schweiß, also Hände hoch, Falter kommt.
Erebia ligea, Weißbindiger (Milchfleck-) Mohrenfalter
In manchen Jahren auf dem Meißner sehr zahlreich, in anderen Jahren kaum zu finden. Das begründet sich auf die zweijährige Entwicklungszeit vom Ei zum Falter. (In ungeraden Jahren zahlreich)
In meinem Beobachtungsbereich hauptsächlich an lichteren Stellen der höheren Berge (ab 500 Meter) zu Hause, aber nur stellenweise und recht selten.
Viel häufiger sieht man die folgende Art.
Erebia aethiops, Graubindiger Mohrenfalter
Im Sommer kann man an gleichen oder ähnlichen Biotopstrukturen E. aethiops finden, wo im Frühjahr E. medusa flog.
An und in Wäldern und Feldgehölzen des Riggau-Graburg-Gebietes nicht selten.
Maniola jurtina, Großes Ochsenauge
Solange es extensiv genutzte Grasländereien und Brachflächen gibt, ist die Existenz des Großen Ochsenauge ungefährdet. Mehrere Grasarten und viele Blütenpflanzen werden zur Eiablage und als Nektarspender genutzt. Darum ist Maniola jurtina weit verbreitet und fast überall von Juni bis September zu beobachten.
Die Flügeloberseitenfärbung ist sehr variabel, auch bei den Geschlechtern unterschiedlich (Männchen meist dunkler). Sich mit ausgebreiteten Flügeln sonnende Falter sieht man allerdings selten.
Coenonympha pamphilus, Kleines Wiesenvögelchen
Ein bei uns noch häufiger Graslandbewohner den ich allerdings noch nie irgendwo mit ausgebreiteten Flügeln sitzen sah.
Auch ziemlich variabel in Färbung und Zeichnung und von Frühjahr bis zum Herbst fast durchgängig zu beobachten, da er übergreifende Generationen entwickel kann .
Coenonympha Arcania, Weißbindiges Wiesenvögelchen (Perlgrasfalter)
Das Weißbindige Wiesenvögelchen findet bei uns noch genügend Altgrasflächen und Brachen, sodass es vielerorts von Mai bis August anzutreffen ist. Wo wenig oder nicht gemäht wird kann es sich bestens vermehren und seine Art erhalten. Es nutzt auch eine breite Palette an Saugblüten und ist dadurch noch gut im Werra-Meißner-Kreis vertreten.
Zum Sonnenbad dreht und kippt der Perlgrasfalter seine Breitseite oft rechtwinklig zum Sonnenstand.
Seine Eier legt er an die Blätter verschiedener Gräser und seine Stürzpuppen hängen an Grasstängeln.
Damit er seine Entwicklung abschließen kann sind ganzjährige Brachen erforderlich.
Pararge aegeria, Waldbrettspiel
Unverwechselbarer Waldfalter der an lichteren und grasigen Waldstellen im gesamten Beobachtungsraum vorkommt. (Lichtinselfalter)
Eier und Raupen entwickeln sich an diversen Waldgräsern. Diese wachsen in allen nicht zu schattigen Waldtypen. Und da dort nicht gemäht, beweidet, oder mit Pestiziden gespritzt wird, kann man ihm vom Frühjahr bis zum Herbst begegnen.
Lasiommata megera, Mauerfuchs
Überall an offenen, steinigen Bodenstellen anzutrefen. Die gibt es im Bereich natürlicher Felslandschaften, Steinbrüchen oder Kalkscherbenhänge im Kreis reichlich und somit ist der Falter bei uns nicht gefährdet, zumal sich auch seine Entwicklung mit und an Gräsern vollzieht.
Lasiommata maera, Braunauge
Bisher nur auf den Meißnerhöhen in wenigen Exemplaren festgestellt.
Doch darf dieser Falter offener Felslandschaften in Wäldern oder waldreichen Gebieten auch an den vielen Bergstürzen oder den Höhen der Gobert, Graburg oder des Ringgau vermutet werden.
Aphantopus hyperantus, Schornsteinfeger
Ungefährdet und fast überall vorkommend, ein Ubiquist, und durch die Anzahl und Anordnung der Augenflecken auch unverwechselbar.
Der Grasfalter fliegt in einer Generation im Hochsommer, saugt vorzugsweise an bläulichen Blüten artenreicher extensiver Grasländereien.
Alles strebt weiter, alles fließt, diese Seiten werden daher nie ganz fertig!
Neue Erkenntnisse und weitere Bilder bemerkenswerter Kleinode sollen laufend eingefügt werden.
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