Bemerkenswerte Arten des Werra-Meißner-Kreises
Odonata, Libellen
Alle können zum Aufbau der Bildergalerien beitragen, Fotos bemerkenswerter Arten aus dem Werra-Meißner-Kreis werden dankend entgegengenommen!
Heuschrecken, Saltatoria
Heuschrecken sind eigentlich recht auffällige Insekten mit hochinteressanten Lebensweisen, doch wird ihr Studium nur von sehr wenigen Fachleuten betrieben und ihr hoher ökologischer Wert in der Naturschutzplanung immer noch unzureichend berücksichtigt. Dabei muss der Rückgang der Artenvielfalt und Menge dieser Insekten in unserer intensiv genutzten Landschaft als dramatisch bezeichnet werden. Ihr Wert als Indikator für ökologische Zustände von Lebensräumen steht dem von leichter zu beobachtenden Zeigern wie z. B. Orchideen oder Schmetterlingen keinesfalls nach.
Der Rückgang der Heuschrecken gründet sich analog der zu den Hautflüglern getroffenen Aussagen, siehe dort.
Die Unterscheidung der einzelnen Arten gestaltet sich bei einigen Arten sehr einfach, andere sind extrem schwierig und visuell nur mittels starker Vergrößerung zu bestimmen und es gehört viel Erfahrung dazu junge und erwachsene Tiere der selben Art zuordnen zu können. Unter starker Vergrößerung wird auch erst der wundervolle Körperbau der Kleintiere ersichtlich. Auf diesen Seiten kann man ja Fotos per Klick vergrößern und gelangt weiterhin zu Makroansichten wenn man auf dem bereits vergrößertem Bild rechts oben noch auf das kleine +, oder mit dem Lupenzeiger klickt. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus (sofern es sich um eine scharfe Aufnahme handelt, die allerdings in freier Natur nicht immer gelingen kann).
Die Männchen jeder Heuschreckenart geben ganz ähnlich wie in der Vogelfauna spezielle Gesänge/Laute zur Geschlechterfindung von sich. Diese akustisch wahrnehmbaren Gesänge (Zirpen) werden meist durch Aneinanderreiben artspeziell entwickelter Körperteile erzeugt. Spezialisten mit sehr gutem Hörvermögen können durch die unterschiedlichen Lautäußerungen die Artenvielfalt eines Gebietes erhören, ohne die Tiere fangen zu müssen.
Innerhalb der Klasse der Insekten ordnet man Heuschrecken in die Gruppe der Hemimetabola ein, Insekten mit einer unvollständigen Verwandlung. In deren Metamorphose fehlt das Puppenstadium. Aus dem Ei schlüpfende Nümphen entwickeln sich über mehrere unterschiedliche Stadien zur ausgewachsenen Heuschrecke (Imago).
In der Ordnung der Geradflügler (Orthopteren) werden die Heuschrecken (Saltatoria) in die Unterordnungen Langfühlerschrecken (Ensifera) und Kurzfühlerschrecken (Califera) eingeteilt. Zu den Langfühlerschrecken zählt man die Laubheuschrecken und Grillen, zu den Kurzfühlerschrecken Dorn-, Knarr- und Feldheuschrecken.
Weltweit leben etwa 28000 Arten, in Europa noch rund 1000 hauptsächlich in den südlichen Ländern, in Deutschland nur überschaubare 80 Arten, wobei etliche der Feldheuschrecken am schwierigsten zu bestimmen sind. Im Werra-Meißner-Kreis leben wohl gut 40 Arten, aber so genau weiß das niemand weil langjährige und systematische Untersuchungen fehlen.
Wer mehr über das allgemeine Insektensterben und mögliche Hilfestellungen erfahren möchte sollte unbedingt die wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas unter: "Hochwertige Lebensräume statt Blühflächen" im Internet lesen.
Käfer, Coleoptera
Spinnen, Radnetzspinnen(Araneidae), Krabbenspinnen(Thomisidae)
Alles strebt weiter, alles fließt, diese Seiten werden daher nie ganz fertig!
Neue Erkenntnisse und weitere Bilder bemerkenswerter Kleinode sollen laufend eingefügt werden.
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